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Kurz und knackig:
Wann: Samstag, 3. Februar 2024, 12 – 18 Uhr mit Pause
Wo: Yogabar, Bochum: Industriestr. 40, 44894 Bochum
Thema: Workshop zu den Themen dynamisches Fesseln, Bodymanipulation, Kommunikation im Seil Zielgruppe: Anfänger – Fortgeschrittene (keine Suspensionerfahrung notwendig)
Preis: 15€ pro Person bis inkl. 39 Jahren, 30€ pro Person ab 40 Jahren
Anmeldung bei den RIGGOROS Treffen vor Ort bevorzugt, Onlineanmeldungen über anmeldung@riggoros.love kommen zunächst auf die Warteliste und werden Ende Januar vergeben.
Anmeldungen als Paar/Fesselpartner sinnvoll.
Workshopstyle: Workshop mit insgesamt 18 Paaren
Workshop findet auf englisch statt!


Über die Lehrenden:
Haag (er/they) ist ein professioneller Shibari-Lehrer und leitet die Ellipsis Rope Events Foundation in Rotterdam (NL). In den letzten zehn Jahren hat er unzählige Seil-Events veranstaltet, darunter internationale Workshops, Performances und Rope Jams. Haags Leidenschaft gilt der Fotografie, der Gemeinschaftsarbeit und dem Unterrichten. Sein Fesselstil konzentriert sich auf Sicherheit, wissens- und erfahrungsbasierte Improvisation, schnelles Fesseln, dynamische Bewegung und Kreativität. Er hat eine sehr technische Herangehensweise, die durch seinen Tanzhintergrund, sein Psychologiestudium und verschiedene Hobbies, die die Feinmotorik einbeziehen, ergänzt wird.

Fetlife, Instagram

Mhora (sie/they) ist eine in Deutschland ansässige Fotokünstlerin und Shibarimodel. Da sie schon lange von Shibari fasziniert ist, begann sie 2020 ihre Erfahrungen als Rope Bottom zu machen. Im Laufe der Jahre hat sie zusammen mit MieNeko Shibariunterricht gegeben und ihre spezielle Herangehensweise an Aktfotografie in mehreren Workshops geteilt. Mhoras Leidenschaften erstrecken sich auf Kunst, Psychologie, Tanz und Bewegung in all ihren verschiedenen Formen. Für sie ist das Seil letztlich ein Medium der Verbindung, das eine Vielzahl von Intensitäten, gemeinsames Vertrauen und emotionale Erfahrungen ermöglicht.
Fetlife, Instagram

Für wen ist dieser Workshop geeignet?

Dieser Workshop ist sowohl für diejenigen geeignet, die sich in einem frühen Stadium ihrer Shibari-Reise befinden, als auch für diejenigen, die schon etwas weiter sind, aber ihr Wissen über Shibari erweitern wollen, und dient als solide Einführung in Haags Shibari-Stil. Anstatt sich auf Pattern zu konzentrieren, werden wir uns auf Bewegung, Rope-Handling, Bodymanipulation und Anatomie konzentrieren. Die Verbesserung der Bewegungsabläufe, des Rope-Handlings und des Verständnisses für den menschlichen Körper wird für künftige Sessions und Workshops von großem Nutzen sein und das Gesamterlebnis und die Sicherheit sowohl für den Rigger als auch für das Model/Rope Bottom verbessern. Während des Workshops werden viele Übungen wiederholt, so dass die Teilnehmenden die Möglichkeit haben, nach Belieben zu wechseln, während andere die Gelegenheit haben, die zusätzlich gegebenen Tipps zu vertiefen. Der Inhalt konzentriert sich auf die Ausbildung sowohl des Riggers als auch des Models/Bottoms. Wir möchten die Teilnehmenden ermutigen, ihren Workshop selbst zu gestalten, indem sie sich auf die Aspekte konzentrieren, die sie am meisten an den angebotenen Inhalten interessieren. Ihr dürft eine hohe Informationsdichte mit viel Freiraum für Kreativität und persönliche Erkundung erwarten!

Während des gesamten Workshops werden wir uns auf die folgenden Themen konzentrieren:

Erwartungsmanagement, Risikobewusstsein und Kommunikation

Wir konzentrieren uns auf das Setzen von Erwartungen durch gegenseitiges Bewusstsein für unsere persönlichen Risikoprofile, zwischenmenschlichen Vorlieben und Kommunikationsstile. Durch das Seil gehen wir auf sehr unterschiedliche Weise mit anderen in Kontakt. Viele Menschen haben Fähigkeiten und Techniken entwickelt, um diese Verbindungen durch unterschiedliche Verhandlungstaktiken und Kommunikation (oder deren Fehlen) zu fördern. Wir möchten unsere Ansichten, Motivationen und Ansätze zu diesen Themen diskutieren, um Erkenntnisse auszutauschen und zur Selbstreflexion anzuregen, um die eigenen Taktiken zu verbessern.

Grundlagen der Physiologie, Kinästhetik und Mechanics

Das Wissen darüber, wie der Körper (und das Gehirn) funktioniert und sich bewegt, kann unsere Shibari-Fertigkeiten, unser Selbstvertrauen und die Dynamik der Session erheblich verbessern. Durch ein besseres Bewusstsein sind wir auch in der Lage, unsere Risikoeinschätzung vor und während einer Session zu verbessern und konstruktive Anpassungen vorzunehmen, die zu den Modellen passen (anstatt die Modelle an ein vorgegebenes Pattern anzupassen).

The Joy of Movement

Sowohl Haags Shibaristil als auch Mhoras Ausdrucksweise im Seil sind stark von ihrem jeweiligen tänzerischen Hintergrund beeinflusst und legen daher den Schwerpunkt auf dynamische Bewegung, Tempo und Engagement. Oftmals verlieren wir uns in Ropesessions in den Details von Seilen, Frictions und Patterns, und die Beurteilung des Erfolgs unserer Sessions wird eher an der Beobachtung des Endergebnisses als an den Bewegungen und der Erfahrung der Session selbst gemessen. Wir werden Übungen anbieten und Konzepte diskutieren, um besser genießen und verstehen zu können, wie wir uns bewegen, den Flowstate fördern und uns mit unseren Shibaripartner*innen verbinden.

Bewegung und Balance

Der Workshop konzentriert sich sowohl auf die Propriozeption (Wahrnehmung der Körperposition) als auch auf die Equilibriozeption (Gleichgewichtssinn). Die Übungen konzentrieren sich sowohl auf das Fesseln im Stehen als auch auf die Bewegung auf dem Boden (Kneewalking) und auf die Kombination dieser beiden Aspekte, um fließende Szenen zu schaffen. Diejenigen, die sich lieber auf eine der beiden Positionen konzentrieren möchten, können dies tun, da dies eine gewisse Eingewöhnungszeit erfordern kann. Wir werden auch mit der Schaffung von Ungleichgewicht spielen, um anspruchsvollere Positionen zu schaffen und ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, warum diese Positionen schwieriger zu halten sind.

Voraussetzungen für Rigger (r) und Models/Bottoms (m)

  • Die Fähigkeit, dem Partner Grenzen und Wünsche mitzuteilen (r/m)
  • Sich damit wohlfühlen, von/mit demder Partnerin eng gefesselt zu werden (r/m)
  • Gute Erfahrung im Fesseln des single column tie (r)
  • Die Fähigkeit, sich in einfachem Englisch zu verständigen (r/m).

Bitte beachtet, dass wir die Übungen sehr gerne anpassen, um Menschen mit Verletzungen oder Behinderungen zu unterstützen. Wenn ihr Fragen zu unseren Inhalten habt oder wissen möchtet, ob dieser Workshop für euch geeignet ist, könnt ihr uns gerne kontaktieren!

Schaut auch gerne im Vorfeld schon mal bei Mhora und Haags Social Media Profilen vorbei!